Kolumne der Woche
Liebe Gemeinde,
die Kirche gedenkt am 24. März Oscar Arnulfo Romero, der im Jahr 1980 während der Heiligen Messe am Altar einer Krankenhauskapelle erschossen wurde. Verantwortlich für die Ermordung war die damals in El Salvador herrschende Militärregierung.
Als Romero 1977 zum Erzbischof von San Salvador ernannt wurde, galt er eigentlich als Favorit der konservativen kirchlichen und politischen Kreise. Doch als Bischof ließ er sich von der Not der Armen berühren und wurde zu deren lauter Stimme. Er begann, die Arbeitsbedingungen zu kritisieren, prangerte die Foltermethoden der Polizei an, deckte Wahlfälschungen auf und arbeitete mit friedlichen Mitteln für einen Wandel der Gesellschaft.
So wurde der einstige Wunschkandidat zum Ärgernis für die Reichen und Mächtigen. Seine Stimme sollte zum Verstummen gebracht werden, doch sein Schrei nach Gerechtigkeit und sein Traum von Kirche hallt nach:
„Wenn viele Menschen sich bereits von der Kirche entfernt haben, dann ist das darauf zurückzuführen, dass die Kirche sich zu weit von der Menschheit entfernt hat. Eine Kirche aber, die die Erfahrungen der Menschen als ihre eigenen verspürt, die den Schmerz, die Hoffnung, die Angst aller, die sich freuen oder leiden, am eigenen Leib verspürt, diese Kirche wird zum gegenwärtigen Christus.“
Unfassbar aktuell, findet
Johanna Peek, Mitglied des Pfarreirats

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