Liebe Gemeinde,
diese Kolumne zum Herbstanfang schreibe ich bei gerade noch sonnigen 30 Grad – überhaupt nicht meine Temperatur. Als absoluter Herbstfan freue ich mich auf die kommenden Wochen besonders. Im Wissen, dass es anderen da anders geht, wird dies kein Werbetext für den Herbst.
Wichtiger ist mir der Gedanke, wie sehr ich mich beschenkt fühle, in einem Breiten- und Längengrad dieser Erde beheimatet zu sein, in dem ich unter anderem auch den Luxus von vier Jahreszeiten genießen darf. Da bekomme ich von dem, was wir Christen „Schöpfung“ nennen, doch ein sehr vielfältig erlebbares Bild. Wie anders wäre das, wäre ich zum Beispiel in einem Wüstenstaat, im Regenwald oder in der Arktis aufgewachsen?! Damit möchte ich nicht ausdrücken, dass ein Leben dort einfältig wäre. Mir würde dort nur etwas vorenthalten, dass ich im Laufe meiner 57 Lebensjahre sehr schätzen gelernt habe.
Kürzlich fragte mich jemand, was ich als positives Schicksal beschreiben würde. Meinen Lebensort zähle ich klar dazu und kann Gott für diesen „Zufall“ danken. Gleichzeitig sensibilisiert mich dieser Gedanke, Menschen im Blick zu behalten und nach Möglichkeit zu unterstützen, deren Schicksal sie aus ihrer Heimat / von ihrem Lebensort vertreibt. Dass ich mich für dieses Anliegen gemeinsam mit anderen auch im Aktionskreis „Es schreit zum Himmel“ in Heilig Kreuz einsetzen kann, freut
Frank Heße, Mitglied des Pfarreirats
