Emmaus-Sonntagsimpuls |
13. Oktober 2024 |
28. Sonntag im Jahreskreis

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 11, 29-32)

In jener Zeit als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er:
Diese Generation ist böse.
Sie fordert ein Zeichen;
aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.
Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war,
so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.
Die Königin des Südens
wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören.
Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.
Die Männer von Ninive
werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen;
denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt.
Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

Gespräche scheitern an der fehlenden Offenheit, dem insistierenden Immer-schon-Bescheid-Wissen, der Selbstgewissheit der Beteiligten. Die Lebensgeschichte Jesu ist voll von solchen nicht stattfindenden Begegnungen – und die gegenwärtige gesellschaftliche Situation ebenso.
Beim Emmaus-Spaziergang könnten Sie daher den folgenden Fragen nachgehen: Was sind Voraussetzungen für ein fruchtbares Gespräch? Was braucht es von beiden Seiten? Was sind Ihre Möglichkeiten, dafür den Raum zu schaffen? Wie gehen Sie mit Situationen um, in denen das Verstehen nicht möglich ist?

Siegfried Kleymann