Emmaus-Sonntagsimpuls | 
18. Mai 2025 | 
5. Sonntag der Osterzeit | 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 13,31-33a.34-35) 

Als Judas vom Mahl hinausgegangen war, sagte Jesus:
31 Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht
und Gott ist in ihm verherrlicht.
32 Wenn Gott in ihm verherrlicht ist,
wird auch Gott ihn in sich verherrlichen
und er wird ihn bald verherrlichen.
33a Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.
34 Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebt einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr einander lieben.
35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid:
wenn ihr einander liebt.

Die Abschiedsreden Jesu an seine im Abendmahlssaal versammelten Jünger leitet der Evangelist Johannes mit dem Gebot Jesu ein: „Liebt einander!. Es ist Jesu Vermächtnis zu einer gegenseitigen Liebe, die sich orientiert am Vorbild seiner Liebe zu ihnen. Und es ist für alle das Erkennungszeichen der Gemeinschaft der Jüngerinnen und Jünger.
Wie ist mein Leben, mein Alltag ausgerichtet am Gebot Jesu „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“?
Was ist für mich das Erkennungszeichen einer jesuanischen Gemeinde?
Augustinus drückt es so aus: „Liebe und tu, was du willst.“
Mahatma Gandhi soll auf die Frage, wie man den Indern die Botschaft von Jesus besser verständlich machen könnte, geantwortet haben: „Denken Sie an das Geheimnis der Rose. Sie tut gar nichts, aber sie duftet und deshalb wird sie von allen geliebt. Duften Sie also“!

Franz-Josef Wille