Die Arbeitsgruppe „Schöpfung“ hat sich am Schöpfungstag 2019 gebildet und es sich zur Aufgabe gemacht, unsere Pfarrei in dem Prozess zu begleiten, öko-faire Gemeinde zu werden.
Der Pfarreirat hat auf seiner Klausurtagung am 1. Februar 2020 die Beschäftigung mit der Schöpfungsthematik fortgesetzt und Folgeschritte beschlossen.
So soll Heilig Kreuz öko-fair werden
Wenn es nach dem Willen des Pfarreirats geht, soll Heilig Kreuz eine öko-faire Pfarrei werden. Dazu haben das Gremium am 1. Februar in einer Klausurtagung mehrere Beschlüsse gefasst.
Keine Sorge: Heilig Kreuz ist damit nicht besonders exotisch unterwegs. Allein im Bistum Münster arbeiten etwa 70 Pfarreien um ein entsprechendes Siegel. Was sie dafür tun müssen, ist relativ überschaubar – und vieles davon hat unsere Gemeinde schon erreicht.
Der Strom der Pfarrei ist schon Ökostrom, das Papier im Pfarrbüro schon Ökopapier. Seit dem Schöpfungstag vor einem Jahr gibt es eine Schöpfungsgruppe, die sich schon vier Mal getroffen hat. Es existiert ein Grundsatzbeschluss von Pfarreirat und Kirchenvorstand, dass sie die Bewahrung der Schöpfung bei zukünftigen Entscheidungen stärker in den Mittelpunkt rücken wollen. Damit hat Heilig Kreuz schon ein paar Pluspunkte.
Zusätzlich hat die Schöpfungsgruppe, die zurzeit aus knapp zehn Mitgliedern besteht, schon ein paar konkrete Projekte überlegt.
- Die Mitglieder des Pfarreirats wollen demnächst alle 36 Gruppen von Heilig Kreuz besuchen, um mit ihnen zu überlegen, wo und wie sie möglichst öko-fair einkaufen können. Keine Sorge, das Gremium will keine Grillwurst beim Menschenkicker-Turnier verbieten, sondern für die kommenden drei Jahre überlegen, an welchen Schrauben die Gemeindemitglieder drehen können, um zum Beispiel weniger Fleisch zu essen. Ein Ergebnis könnte auch sein, dass es demnächst im Ferienlager Bio-Würstchen gibt.
- In den Büros von Pfarrei und Kindergärten soll geschaut werden, wo die Arbeit noch öko-fairer erledigt werden könnte.
- Vor der Kirche könnte ein Beet entstehen, auf dem nicht Hunde ihr Geschäft erledigen, sondern Bienen in heimischen Wildstauden aus der Region nach Nektar suchen und Vögel ihrer Nester bauen.
- Der Eine-Welt-Laden soll sein Sortiment ein wenig um Produkte erweitern, die ein ökologisches Umdenken fördern. Wenn das gut angenommen wird, könnte das noch weiter ausgedehnt werden. Wenn nicht, wird es wieder reduziert.
- Ehrenamtliche könnten mit den Kindern unserer Kitas und Grundschulen spannende Umwelt-Erkundungen anbieten und ihnen Geheimnisse verraten, von denen selbst Erwachsene keine Ahnung haben.
Um die Menschen in Heilig Kreuz über die zukünftigen Ergebnisse auf dem Laufenden zu halten, ist der Pfarreirat bestrebt, sie über die Wocheninfo, die Homepage, Facebook und Newsletter zu informieren.
Wer Anregungen oder Kritik hat, ist eingeladen, in der Schöpfungsgruppe mitzumachen.
Kontakt
Guido Vagedes
g-vagedes@online.de
Christoph Schäper
christoph.schaeper@gmx.de